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Zweihundertjährige Geschichte

Im Jahr 2012 feierte der Verein sein 200-jähriges Bestehen mit einem Festakt im historischen Wiesbadener Kurhaus, begleitet von mehreren Jubiläumspublikationen und einem reichen Angebot landeshistorischer und kultureller Sonderveranstaltungen auch für die breite Öffentlichkeit.

Gegründet wurde der Verein 1812 und konstituierte sich endgültig im Jahr 1821. Über seine Forschungs- und Vermittlungstätigkeit im Gebiet des damaligen Herzogtums Nassau hinausgehend nahm er anfangs zugleich staatliche Funktionen im Bereich der Landesarchäologie (bis 1869) und der Denkmalpflege (bis 1902) wahr. Dominierten zunächst Ausgrabungen und die Sicherung kulturhistorisch wertvoller Objekte, so nahm im Laufe der Zeit die Erforschung der mittelalterlichen und neuzeitlichen Landesgeschichte einen immer breiteren Raum ein.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wandte sich der Verein mit der Gründung von Ortsgruppen und der Pflege des Heimatgedankens verstärkt der Breitenarbeit zu. Vom Nationalsozialismus unbelastet, konnte er nach dem Zweiten Weltkrieg bereits 1946 seine Arbeit wieder aufnehmen. Die Aufteilung des Vereinsgebiets auf die Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz blieb für seine Tätigkeit ohne größere Auswirkungen.

Mit Zweigvereinen in beiden Ländern und insgesamt rund 1500 Mitgliedern sieht der Verein sich grenzüberschreitend als Sachwalter der landesgeschichtlichen Forschung in den ehemals nassauischen Gebieten. Neben den Veröffentlichungen zur Geschichte Nassaus, Hessens und Wiesbadens in den bis heute regelmäßig erscheinenden Nassauischen Annalen tritt der Verein mit einem reichen Programm an Exkursionen, Vortragsveranstaltungen und Tagungen an die Öffentlichkeit. Mit dem Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden, wo der Verein seine Geschäftsstelle hat, besteht eine enge Zusammenarbeit. Finanziell stützt sich die Arbeit des ehrenamtlich geführten Vereins vornehmlich auf die Mitgliedsbeiträge und auf Spenden.

200-jähriges Jubiläum → Rückblende
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